7 hilfreiche Infos, die ich gern vor meiner Hochzeit gehabt hätte… Teil 2/2

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Habt ihr schon Teil 1 gelesen? Nein? Dann hier entlang…>>

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In meinem letzten Beitrag habe ich Euch berichtet, wie meine eigene Hochzeit in den Bereichen Kleid, Torte und Dekoration gestaltet war.

Ich bin darauf eingegangen, welche Informationen ich zum damaligen Zeitpunkt gern bereits während der Planungsphase gehabt hätte. Würde ich mit dem Wissen von heute nochmal heiraten, dann würde ich definitiv die meisten Dinge anders machen. Nichts desto trotz war unser Hochzeitstag vor 8 Jahren wunderschön und ich würde meinen Mann sofort noch einmal heiraten.

Würde ich mit dem Wissen von heute nochmal heiraten, dann würde ich definitiv die meisten Dinge anders machen.

Doch in der Rolle des Gastes habe ich auf Hochzeiten von Freunden und Bekannten Ideen sammeln können, die ich so nicht hatte, die aber wirklich wundervoll waren und auf die ich tatsächlich etwas neidisch bin.

Heute möchte ich euch weitere Infos geben, die mindestens genauso wichtig für den schönsten Tag im Leben eines Paares sind, wie die, die ich schon genannt habe. Findet für Euch wertvolle Tipps oder freut Euch darüber, dass ihr bei der Hochzeitsplanung an das alles schon gedacht habt.
 

4. Das Fahrzeug – Kutsche oder Sportwagen?

Das traditionelle Bild einer festlich geschmückten Kutsche mit zwei Schimmeln im Gespann ist schon längst nicht mehr so angesagt, wie noch vor Jahrzehnten.

Natürlich ist das eine wunderschöne und vor allem ganz besonders romantische Art, sich an einem solchen Tag kutschieren zu lassen. Aber es gibt auch viele andere Möglichkeiten, Aufmerksamkeit zu erregen. Und das will man ja.

Zum Beispiel besteht die Möglichkeit, einen kleinen italienischen Roller zu mieten, der mit Bändern geschmückt ist.
Das gibt mit Sicherheit einen ziemlich feschen und witzigen Anblick, wenn ihr damit durch die Straßen düst und wild hupend bekanntgebt, dass ihr frisch verheiratet seid.

Auch ein Fotoshooting mit einem solchen kleinen Flitzer kann ich mir sehr gut vorstellen. Vor allem eben im Sommer.

 
Oder wie wäre es mit einer Harley? Wenn der Bräutigam – oder die Braut – sowieso schon im Besitz einer solchen ist, liegt es nahe, diese auch als Fahrzeug am Hochzeitstag einzubinden. So seid ihr quasi eine richtige „Rockerbraut“.

Natürlich gibt es da auch noch die Sportwagen – und ganz besonders in: Oldtimer. Alles, was man in irgendeiner Weise mieten kann, lässt sich in die Hochzeitsplanungen einbinden. Da sind Eurer Fantasie keine Grenzen gesetzt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ihr sogar auf einem Segway vorfahren dürftet, wenn das Euer Wunsch wäre.

 

Unser Auto:

Da wir Porsche-Liebhaber sind und schon immer waren, stand es für uns außer Frage, dass wir auch mit einem solchen vorfahren wollen. Wir mieteten uns für zwei Tage unseren Wunschwagen – einen schwarzen Porsche Boxster.

Ich selbst bin zuvor noch nie so ein Auto gefahren, habe es aber am Tag nach der Hochzeit gewagt. Und es war der Oberhammer. Ich werde davon noch meinen Urenkeln berichten und glänzende Augen bekommen.

Am Hochzeitstag selbst verzichtete ich allerdings darauf, da wir weder die verfügbare Zeit dafür hatten, noch war es gestattet, in solch einem teuren Wagen mit hochhackigen Schuhen zu fahren. Nachdem wir aber auf einer Burg geheiratet haben und die meisten anderen Paare standesgemäß in einer Pferdekutsche vorfuhren, erregten wir natürlich umso mehr Aufsehen. Einfach toll!

 

Mein Tipp:

Es gibt so viele verschiedene Möglichkeiten eines fahrbaren Untersatzes zum Hochzeitstag. Es muss nicht immer die Kutsche sein.

Wenn ihr gern auffallen wollt, dann ist die Wahl des Fortbewegungsmittels genau der richtige Einstieg. Sucht am besten im Internet nach Autohäusern in Eurer Umgebung und fragt dort an, welche Fahrzeuge in diese Richtung vorhanden sind. Hier kann man Euch auch mit Rat und Tat zur Seite stehen, wenn kein Wagen, Motorrad oder Roller Eurer Präferenz zur Verfügung steht.

Zum Thema Finanzen: Uns hat der Porsche für das komplette Wochenende (Samstagfrüh holen – Sonntagnachmittag abgeben) um die 400 Euro gekostet.

Ich persönlich finde, wer etwas Ausgefallenes für diesen einen besonderen Tag möchte, kann diese Kosten durchaus verschmerzen. Es war für uns zumindest nicht der teuerste Posten auf der Rechnung.

 

5. Die Spiele – albern, klassisch, modern oder einfach alles zusammen

 
Hier scheiden sich die Geister und auch in der FlitterBOOK-Redaktion ist man zum Teil unterschiedlicher Ansicht, aber ich bin der Meinung, dass die allseits beliebten Hochzeitsspiele nicht fehlen dürfen.

Wenn alle Gäste den Nachmittag mit viel Torte und viel Sekt überstanden haben, helfen Spiele, die Stimmung in Schwung zu bringen. Denn je nach Größe der Gesellschaft ist davon auszugehen, dass sich nicht jeder kennt.

Der beste Zeitpunkt für Gesellschaftsspiele ist nach dem Verzehr der abendlichen Mahlzeit. Jeder ist satt, jeder braucht noch so zwanzig Minuten, bis er sich wieder frei bewegen kann, das ein oder andere alkoholische Getränk findet schon den Weg zu seinem Besitzer und alle harren der Dinge, die da kommen.

Und nun seid ihr als Paar gefragt, einige lustige Spielchen zu absolvieren. Es gibt viele tolle Brautpaar-Spiele, aber auch einige, in die sich die komplette Gesellschaft oder zumindest ein Teil davon einspannen lässt. Je mehr, desto besser. In diesem Zusammenhang möchte ich euch auch unseren Artikel mit Tipps zum Einsatz der allseits beliebten Einwegkameras ans Herz legen. Hier findet ihr tolle Ideen für deren Gebrauch.>>
 

Unsere Spiele:

Unsere Spiele wurden von meiner Schwägerin geplant und auch wirklich toll umgesetzt. Wir selbst hatten keine Ahnung, was uns in dieser Hinsicht erwartet. Für euch ein kleiner Auszug:

• Für eins der Spiele setzten mein Mann und ich uns Rücken an Rücken, jeweils mit zwei Symbolen für Männlein und Weiblein in den Händen. Nun sollten wir Fragen beantworten und das am besten natürlich mit identischer Antwort. Zum Beispiel: „Wer lässt bei Euch immer den Toilettensitz offen?“ – Spaßfaktor sehr hoch.
• Ein weiteres Spiel war recht klassisch: Das Ausschneiden eines großen Herzens aus einem Bettlaken. Gemein: mit Nagelscheren. Gemeiner: mit stumpfen Nagelscheren. Es hat eine halbe Ewigkeit gedauert.
• Ein weiteres Spiel war „Ein Tag des kleinen Bräutigams“. Ein Bettlaken wurde so umgearbeitet, dass darauf ein kleiner Bräutigam zu sehen war. An der Stelle des Kopfes war ein Loch, durch welches mein Mann seinen Kopf stecken musste. Ich stand hinter ihm, konnte aber nichts sehen, was beabsichtigt war. Seine Hände steckten in den Schuhen des kleinen Bräutigams und meine Hände wurden zu den Händen der kleinen Bräutigamfigur. Nun mussten wir Aufgaben erledigen. Zum Beispiel Bier trinken, Zähne putzen, eine Fernbedienung betätigen und vieles mehr. Im Video sieht das alles derartig witzig aus, dass ich noch heute Tränen lache, wenn ich es sehe.

 

Mein Tipp:

Wenn ihr nicht selbst für die Planung Eurer Spiele verantwortlich seid, dann lasst Euch einfach überraschen. Gerade in diesem Bereich würde ich tatsächlich nichts anders machen wollen. Gehört ihr aber zu den Planenden dazu, dann könnt ihr Euch bei Freunden, die bereits geheiratet haben, bei Euren Eltern oder auch im Internet eine ganze Menge Ideen zusammentragen.

Ihr findet hier viele witzige Spiele, die Euch auf immer in Erinnerung bleiben werden. Aber ganz wichtig ist dabei: Macht unbedingt ein Video davon und haltet zur Not einen Ersatzakku bereit. Ihr werdet Euch sonst hinterher schrecklich ärgern, wenn ihr diese einmaligen Momente nicht festgehalten habt.

 

6. Die Erinnerungsstücke und Give-Aways – kleine Andenken für einen großen Tag

 
Kleine Kerzen in Schmetterlingsform, liebevoll verpackt in einen kleinen durchsichtigen Stoffbeutel mit Schleife. Ein kleines Präsent, gefüllt mit Minischokoladentafeln, auf dem Kissen der Gäste. Dazu ein persönlicher Gruß, der ausdrückt, wie sehr Ihr Euch über ihre Anwesenheit freut. Kleine Marmeladengläschen, Mini-Kuchenglocken mit Mini-Muffins oder Mini-Windlichter mit wunderschönem Druck. Das allein sind schon tolle Give-Aways, die eine Hochzeit für den Gast unvergesslich machen.

Es sind eben doch die kleinen Dinge, die sich besonders einprägen.

Doch nicht nur die Give-Aways sind wichtig. Auch Erinnerungsstücke für Euch als Brautpaar lassen sich schaffen. Zum Beispiel mittels einer Kartentruhe oder eines Erinnerungsbuchs und kleinen tollen Sachen, die von den Gästen gestaltet werden.
In einem Erinnerungsbuch, auch Gästebuch genannt, können sich alle Geladenen im Laufe des Abends eintragen und Euch so ihre guten Wünsche und Hoffnungen auf ewig mitgeben.

Flache Steine, auf den Plätzen der Gäste mit Stift hinterlegt, laden dazu ein, beschriftet zu werden. Gesammelt werden diese dann in einem großen Glas, welches auf dem Boden steht und nach oben hin sehr schmal ist. Das gibt einen richtig tollen Eyecatcher in Eurem Haus.
 

Unsere Give-Aways und Erinnerungen:

Die Steine im großen Bodenglas, die Schmetterlingskerze und das Erinnerungsbuch – all das hatten wir … leider nicht. Diese wunderschönen kleinen Accessoires und großartigen Erinnerungen lernten wir tatsächlich erst als Gäste bei anderen Hochzeiten kennen.

Die Steine im großen Bodenglas, die Schmetterlingskerze und das Erinnerungsbuch – all das hatten wir … leider nicht.

Ganz besonders neidisch bin ich ja auf ein riesiges Album, eigentlich ein einfaches Fotoalbum, in dem sich alle Gäste auf ihre ganz eigene Weise verewigt und dem Brautpaar ihre guten Wünsche mitgegeben haben.

Auch wir hinterließen in einem solchen Album unseren Eintrag. Eine wirklich fantastische Idee. Ebenso verewigten wir uns auf Steinen, die dann in einem großen schlanken Bodenglas gesammelt wurden. Damals war ich mit meiner großen Tochter schwanger und wir verrieten so dem befreundeten Brautpaar den Namen unseres zukünftigen Babys.
 

Mein Tipp:

Ihr solltet bei den Planungen unbedingt an nette kleine Give-Aways, aber auch Erinnerungsstücke für Euch selbst denken. Wenn jemand anderes die Planung  für Euch übernimmt, dann setzt all Eure Wünsche auf eine Liste und lasst Euch überraschen, was im Endeffekt organisiert wird.

Wenn ihr etwas ganz dringend und unbedingt haben müsst, sprecht das offen aus, damit es nicht fehlt.

Wenn ihr etwas ganz dringend und unbedingt haben müsst, sprecht das offen aus, damit es nicht fehlt. Schafft Euch mit all diesen kleinen Andenken wundervolle Erinnerungen an den schönsten Tag in Eurem Partnerdasein.

Im Internet findet ihr viele tolle Anregungen, was genau zu welcher Feierlichkeit am besten passt. Die Möglichkeiten sind schier unbegrenzt. Da könnt Ihr Euch austoben.

Auf unserer Pinterest-Seite zum Thema Give-aways gibt es auch viele wundervolle Ideen zu entdecken:
 

 

7. Der Fotograf – für die schönsten Erinnerungen

Gar keine Frage: ohne wunderschöne Fotos geht an einem Hochzeitstag einfach nichts. Ein geübter Fotograf weiß ganz genau, wie er Euch richtig in Szene setzen muss, damit die Fotos ordentlich beleuchtet, scharf und eindrucksvoll werden.

Gar keine Frage: ohne wunderschöne Fotos geht an einem Hochzeitstag einfach nichts.

Leider sind gute Fotografen für einen ganzen Tag nicht unbedingt der günstigste Posten auf der Rechnungsübersicht. Mit 600 Euro aufwärts kann man da schon rechnen. Alle Infos zur Wahl des richtigen Hochzeitsfotografen könnt ihr übrigens hier nachlesen.>>

 
Dieser Preis ist aber absolut verständlich. Schließlich schleppt der Bildermacher den ganzen Tag sein Equipment durch die Gegend, fängt die unterschiedlichsten Szenen gekonnt mit seiner superteuren Kamera ein, animiert die Gäste zu tollen Fotos und setzt natürlich auch Euch als Brautpaar perfekt in Szene. Nach dieser Arbeit ist er jedoch noch lange nicht fertig. Die besten Bilder müssen ausgewählt und möglicherweise noch nachbearbeitet werden. Der Ausdruck bzw. das Bannen auf einen Datenträger rundet sein Angebot ab.

 

Unser Fotograf:

Wir haben tatsächlich keinen „externen“ Fotografen anreisen lassen, sondern haben uns etwas Besseres einfallen lassen.

Meine Schwägerin kann mit einer Spiegelreflexkamera so gut umgehen, dass auch sie professionell aussehende Bilder knipsen kann.

Zum Zeitpunkt unserer Heirat wünschte sie sich eine neue Kamera, die wir ihr schenkten. Im Gegenzug übernahm sie den Job unseres persönlichen Hochzeitsfotografen. Alles in allem kostete uns die Kamera das Gleiche, was wir für einen fremden Fotografen hätten zahlen müssen.
 
 

Mein Tipp:

Schaut Euch schon lange vor der Hochzeit um, welche Fotografen es in der Nähe gibt bzw. welcher Stil euch gut gefällt. Stellt Euch bei den Fotografen vor und lasst Euch deren Bilder zeigen.

Achtet auch darauf, dass die Chemie zwischen Euch stimmt. Denn der Hochzeitsfotograf wird den ganzen Tag um Euch herumtänzeln, Bilder machen, Anweisungen geben. Da sollte man sich gut leiden können.

Ein richtig professioneller Fotograf weiß, wie er sich insbesondere während der Zeremonie fast unsichtbar bewegt und so die Stimmung nicht zerstört. Nichtsdestotrotz überzeugt er hinterher mit den schönsten Bildern, die Ihr Euch vorstellen könnt. Und das ist das Wichtigste.

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Das war auch schon der zweite Teil meiner „kleinen“ Rundreise durch die unterschiedlichen Bereiche einer Hochzeit, die eines großen Zeitaufkommens während der Planungsphase bedürfen.

Ich hoffe sehr, dass ich Euch einen Einblick darüber geben konnte, welche Dinge Ihr im Vorfeld beachten solltet. Nicht alles muss zu Euch und Eurer Hochzeitsplanung passen, aber wenn ich Euch auch nur mit einem Tipp helfen konnte, ist meine Mission geglückt.

Nun wünsche ich Euch eine ganz tolle, aufregende Vorfreude auf den schönsten Tag in Eurem partnerschaftlichen Dasein und natürlich viel Erfolg bei der Planung.

Und im Anschluss einen wundervollen Hochzeitstag.
Eure Jenny von FlitterBOOK